Eine kleine Reise in die Bilder und Geschichten

Hey, hey, hey, ich bin Laululè, die Cantofee,
und ich hab immer, immer ́’ne Idee,
komm schnell zu dir geflogen,-
zauber einen Regenbogen,
sing dir das Lied vom Wind,
vom Rauschen in den Bäumen,
Farben, Tönen, Träumen
so lange, bis alles wieder stimmt.

 

 

Juhuuu, Juhuuu, Juhuuu, Juhuuu,
wie heißt denn du, wie heißt denn du,
sag mir deinen Namen, dann sing ich dir mein Lied
sing mir deinen Namen, und ich sing mit

Ein Regenbogen erscheint dann, wenn es regnet und gleichzeitig die Sonne scheint, da, wo sich Dunkel und Hell vereint, wenn einer gleichzeitig lacht und weint. Ich liebe die Töne und die Farben, die hörbare und die unhörbare Musik.
Kommst Du mit in meine Geschichte?

 

Auf meinem fliegenden Teppich aus Klängen und Farben sitzen Vera, die Opernsängerin, Lida, die Reiselustige, Monika, die Geschichtenerzählerin, und in der Ferne auf dem Berg schaut Professor Doktor Amadeus Wurzel mit seinem Fernglas in die Weite, bis hin ins Land von Morgen.

Die Reise geht zum Bären Willibald im Bärenwald, dem es gelingt, mit Hilfe von Laululé, der Cantofee, der Frau, die niemals Eile hatte, ihren Freunden und dem Singen ein bedeutsames Problem zu überwinden.

 

Die Frau, die niemals Eile hatte, kommt aus ihrer Hängematte zwischen den Sternen, spannt über Willibald und allen ein großes Himmelzelt mit Sternen und Planeten auf, es klingt das „Lied in allen Dingen“.

„Hör’ mal“, sagt Professor Doktor Amadeus Wurzel, „wie es hier klingt, das ganze Universum singt. Das große Lied, das will ich gerne hören, damit auch ich ein wenig dann davon zu anderen bringen kann, es mir gelingt, dass dieser schöne Klang in meinen Liedern schwingt“.

 

Dann kommen auch die großen Bären und zeigen Willibald den Bärentanz.

 

Viele sind dabei, als Willibald eine wichtige Entscheidung trifft.

 

Er reist dann sogar mit ins Land der Lieder, findet zu seiner Liederquelle in der wundersamen Klangkapelle

 

…um dort ein Liederbär zu werden.

 

Im Land der Lieder weiß jeder, dass in allem Musik ist, zum Beispiel beim Gehen und Stampfen, beim Hüpfen, beim Tanzen, beim Singen und Spielen, im Herzschlag der Trommel, im Rauschen vom Wind in den Bäumen, im Plätschern vom Wasser im Bach oder Regentropfen auf dem Dach.

 

Eli, der große, weise Elefant kennt die Kraft vom „einen Ton“, dem Ohm. In seiner „elefonischen Sprechstunde“ schenkt er Willibald und allen, die so zu ihm kommen, den großen Ton, sein „Hallo Duuuu“,

 

vertreibt zusammen mit den Mönchen mit den roten Kutten

 

Anne der Flötenspielerin mit ihren schönen Tönen und natürlich Willy…

 

die Döns, die Störenfriede, die andere abhalten von ihrem Traum – einfach zu singen.

 

 

Er hilft Papagei seine Stimme zu mögen und Mamagei ist ganz beglückt, sie hat ihren Mann zurück.

 

Und der kleinen Biene, der es die Sprache verschlagen hat,

 

ihre innere Musik wieder zu finden.

 

 

Doch dann gerät auch Eli aus dem Lot, denn er hat seine Ohren verloren und braucht in seiner Not eine „elefonische Sprechstunde“ mit sich selbst, um sich wieder zu stimmen.

Monika, die Geschichtenerzählerin,

 

Geht zu Madam Salaam, die so gerne mit Kindern singt, in ihren Kindergarten

 

…und erzählt die Geschichte von der neugierigen kleinen Katze Naseweis, die verspielt ihrem Glück hinterherrennt, es nicht kriegen kann und sich dann hoch im Baum verirrt.

 

Sie schnurrt um ihr Leben und Laululé, die Cantofee hat immer ’ne Idee.

 

 

Zusammen mit Vera, der Opernsängerin und den Cantofeen

 

 

bringt sie auf wundersame Weise die kleine Katze mit allen vier Pfoten zurück auf den Boden,

 

Zurück zu ihrer Mama

 

Lida, die Reiselustige ist immer dabei.

 

 

…und zu guter Letzt treffen sich alle wieder – beim Cantofest

Jeder ist willkommen, der gern singen mag, auch wenn er’s noch nicht kann, sich grad nicht traut, zu leise singt oder zu laut, es gerade lernt und gern probiert, was dann passiert, wenn man ein Lied erfindet und zusammen singt, bis alles klingt und wieder stimmt.

 

 

Mona Lisa erhebt ihren Schopf hoch über die Wolken, sie liebt die Obertöne, das Lied das über allen schwebt.

 

Und Owie, der Ohrwurm genießt es, wenn wir die Lieder immer wieder singen, bis sie immer schöner klingen. Er kann unbeirrt tief in die Erde tauchen, schmiegt sich so gern ans Herz von Mutter Erde, spürt ihren Puls, der klingt – in jedem Schritt, in jedem Lied, in allem, was lebt und liebt.

 

 

Im Singen kann man Freunde finden, denn im Gesang ist jeder nah, ist alles das, was jeder sich am tiefsten wünscht, schon längst und immer da. Ja, es gibt Freundschaft aller Art, ob groß, ob klein, ob jung, ob alt, durch dick und dünn, wenn man sich einfach mag,

 

Nach diesem Cantofest weiß jeder, wie er sein eigenes Himmelszelt aufspannen kann, mit einem Mond, mit Sternen und Planeten, vielleicht auch einem Regenbogen.